Die 129. Kieler Woche ist soeben zu Ende gegangen. Nachdem die olympischen Klassen ihre Wettfahrten ausgetragen hatten, waren bis am Sonntag die internationalen Bootsklassen an der Reihe. Der Sieg von Marazzi/De Maria bei den Starbooten gibt nur ein Jahr vor den olympischen Spielen in London natürlich guten Grund zur Hoffnung. Auch Christoph Bottoni gelang mit einem 9. Platz im über 100 Boote starken Laserfeld ein sehr gutes Resultat. Guillaume Girod erreichte in der gleichen Klasse den ehrenwerten 30. Rang. Sascha Wallmer belegte bei den A-Cat Rang 17. Roger Oswald verpasste den Sieg bei den Musto Skiff nur knapp und wurde 2., Fritz Selb 14.
Die 470er-Segler Matias Bühler/Simon Brügger haben ihre Trennung bekannt gegeben und werden somit ihre Olympiavorbereitung nicht fortsetzen. Matias Bühler möchte jedoch ein neues Team bilden, um an den Selektionswettkämpfen in Australien anzutreten. Im Lauf des Sommers dürfte sein neuer Vorschoter feststehen.
Im America’s Cup wurde das Geheimnis über den letzten der acht Challenger gelüftet. Die Liste der möglichen Teilnehmer des 34. AC Cups, der im Sommer 2013 in San Francisco stattfinden soll, wird durch das spanische Syndikat Green Com Racing ergänzt. Trotz der acht gemeldeten Teams steht noch nicht fest, wie viele tatsächlich mit dabei sein werden, denn die meisten müssen das für den Bau einer AC72 nötige Geld erst noch auftreiben. Realistisch sind wohl eher fünf oder sechs Challenger. Die Wetten sind offen! Vom 6.-14. August treffen sich die Teams zum ersten Act der World Series in Cascais.
Ian Williams hat den 5. Event der World Match Race Tour in Portugal gewonnen. Für den Briten ist es der erste Sieg seit drei Jahren. Williams setzte sich im Final mit 2:0 gegen den Italiener und aktuellen Meisterschaftsleader Francesco Bruni durch. Seit Saisonbeginn ging aus jedem Wettkampf ein anderer Sieger hervor, was auf das unglaublich hohe Niveau der Teilnehmer schliessen lässt.
In der Mini-Klasse beendete der Genfer Etienne David die Mini-Fastnet auf Rang 9. Der Kurs war wegen der schlechten Witterung geändert worden, sodass die Konkurrenten eine Boje in der Gironde statt im Süden Irlands rundeten.
Am Donnerstag gewann die slowenische Maxi-Jacht Esimit Europa 2 den prestigeträchtigen Giraglia Rolex Cup und konnte somit ihren Vorjahressieg erfolgreich verteidigen.