„Acht Jahre, meine längste Liebesgeschichte!“ So beschreibt Coraline Jonet ihre Beziehung zum Team Alinghi. Eine bewegte, leidenschaftliche und anspruchsvolle Beziehung, die seit 2005 andauert. Coraline wurde damals von Alinghi als Leiterin des Tagesgeschäfts der Alinghi Academy während des 32. America’s Cup in Valencia engagiert. Sie war für das Incentive-Programm und das für Sponsoren des Syndikats organisierte Teambuilding zuständig. Diese bereichernde Aufgabe öffnete ihr neue Türen. „Pierre-Yves Jorand suchte nach einem Leichtgewicht für das Team der Farr40“, erzählt sie. „Ich wollte das unbedingt machen und nahm innerhalb von vier, fünf Monaten zehn Kilo ab!“ Coraline meisterte die Herausforderung souverän und war an Bord schon bald unverzichtbar. Sie war dabei, als Alinghi mit der D35 2008 und 2009 die Challenge Julius Bär gewann. Auch als das Schweizer Team an der WM der Farr40 auf den sechsten Platz segelte, fehlte sie nicht. Ihre Liebesgeschichte mit Alinghi geht dieses Jahr auf der D35 weiter. „Wir kennen uns mittlerweile alle sehr gut und sind wirklich ein tolles Team“, sagt Coraline, die, wenn sie nicht auf dem Genfersee segelt, am Steuer der A40 RC Glen Ellen die IRC-Tour auf dem Mittelmeer bestreitet. Sie schätzt diese Aufgabe sehr und kann dabei ihre Qualitäten – Konzentrationsfähigkeit, Engagement und Siegeswille – gewinnbringend einsetzen. „Ich besitze einen ausgeprägten Wettkampfgeist! Ich verliere nicht gerne, auch wenn ich gelernt habe, mit Niederlagen umzugehen. An Bord haben wir ein klares Ziel: vorne sein.“
Coraline ist es gewohnt, ihren Beruf und ihre Seglerkarriere unter einen Hut zu bringen. Sie gesteht, dass sie eine Olympiateilnahme reizen würde, vor allem auf dem neuen Nacra17, und auch mit den Figaro liebäugelt sie. Aber momentan bleibt sie vernünftig, wie sie sagt. „Meine berufliche Karriere geht vor.“ Sie arbeitet seit drei Jahren beim YCPR in Marseille. Im gleichen Club hat sie Ende der 80er-Jahre ihre ersten seglerischen Versuche auf einem Optimist gemacht. Heute kann sie durch ihren Job sowohl in der Schweiz als auch auf dem Mittelmeer segeln. Schliesst sich damit der Kreis? Nicht ganz, denn Coraline strotzt nur so vor Energie und schmiedet grosse Pläne. Wir werden bestimmt noch viel von ihr hören!