Einen Monat nach der Region of Sardinia Trophy sind die WettkämpferInnen des Audi MedCup zurück! In der Sommerhitze Südspaniens geht es in die vierte Etappe des Audi MedCup Circuits: Die Region of Murcia Trophy findet ab morgen bis kommenden Sonntag in Cartagena statt (23. bis 28. August 2011).
Das Audi Sailing Team powered by ALL4ONE trainiert schon seit Sonntag: Hinter den Seglern liegt ein großartiger Sieg in Cagliari, vor ihnen eine hochkonzentrierte Wettbewerbswoche, in dem das Team weiterhin seinen Kenntnisstand über das neue Boot vertiefen und seine Manöver verbessern will. Das Ziel: Die bisherigen hervorragenden Resultate ausbauen, um sich auf einen der vorderen Plätze im allgemeinen Ranking vorzuarbeiten und das Selbstbewusstsein des französisch-deutschen Teams langfristig zu festigen.
Sebastien Col, Taktiker: „Ich habe das Team gerade erst wieder getroffen -und alle sind in Top-Form. Dass wir uns beim letzten Event so gut geschlagen haben spielt dabei sicher eine große Rolle. Aber wir achten darauf, nicht zu euphorisch zu werden, und alle Teammitglieder arbeiten wirklich hart. Wir wissen, dass es in jedem dieser hochrangigen Rennen um Alles oder Nichts gehen kann. Die Einzigartigkeit dieses Events liegt darin, dass Cartagenas Rennstrecke von Bergen umgeben is;, die Küste also einerseits sehr hoch liegt, und gleichzeitig viele Täler birgt. Außerdem ist es um diese Jahreszeit sehr heiß, sodass die Seebrise eine große Rolle spielen wird. Zu guter Letzt befinden wir uns an einem Kap, das mehr oder weniger wie ein 90 Grad Winkel zwischen den Nord- und Südküsten aussieht. Der Nordwind trifft also häufig auf den Südwind, was zu ziemlich komplexen Situationen führen kann. Wir müssen eigentlich mit allen Bedingungen rechnen, vor allen Dingen aber mit böiger See – mal sehen wie sich das Boot unter diesen Umständen verhält. Auf jeden Fall wird Cartagena eine gute Vorbereitung auf das letzte Event in Barcelona, wo wir ebenfalls auf raue Bedingungen treffen werden. Wir werden die Zeit hier also auch nutzen, um herauszufinden wie sich unter solchen Bedingungen die höchste Geschwindigkeit aus dem Boot herausholen lässt.“
Paolo Bassani, Bootskapitän und Floater: „In Cagliari haben wir bewiesen was in uns steckt. Unser Ziel in Cartagena kann also nur sein, dieses Level zu halten. Wir treffen hier auf völlig andere Bedingungen, aber ich bin sicher, dass wir das Boot gut segeln werden – mit mehr oder weniger Brise, in rauer und ruhiger See. Auf jeden Fall kennen wir das Boot nun besser, und wir untereinander haben uns auch besser eingespielt – sodass das Team als solches auf dem Boot noch besser funktioniert. Aber das gilt natürlich genauso für die anderen Teams. Jeder holt das Beste aus sich heraus, und das Rennen wird mit jedem Tag härter. Für uns zählen jetzt vor allem gute Ergebnisse in den letzten beiden Events, um im allgemeinen Ranking noch einmal zu punkten.“
Gilles Favennec, Pit Assistent und verantwortlich für die Wettervorhersagen: „Es fällt immer schwerer, nach einem Sieg in das nächste Rennen zu gehen – denn natürlich wollen wir wieder ein so gutes Ergebnis erzielen wie beim letzten Rennen. Wir wissen aber gleichzeitig, dass das ziemlich schwierig wird. Das ganze Team konzentriert sich nun darauf, noch kleine Details zu verbessern und Fehler auszumerzen, die uns in Sardinien noch unterlaufen sind. Was uns dort zum Sieg verholfen hat, war vor allen Dingen unser Tempo. Das müssen wir also unter allen Umständen wieder erreichen, obwohl wir jetzt schon wissen, dass wir es hier mit völlig unterschiedlichen Bedingungen zu tun haben werden: Hier erwartet uns eine Nord-Ost-Brise mit Wellengang, während wir in Sardinien Flachwasser hatten. Der Schlüssel zum Sieg liegt also genau darin: Unter allen Wetter- und Segel-Bedingungen das Schnellste aus dem Boot herauszuholen.“
Die vierte Etappe des Audi MedCups wird morgen mit dem offiziellen Trainingsrennen beginnen. Die offiziellen Rennen finden von Mittwoch bis Sonntag statt, inklusive eines Küstenrennens an der spanischen Küste am kommenden Samstag.
